Von Vergleichen zu Vertrauen: Die kraftvolle Reise zu einer selbstbewussten Mutterschaft

Keine Vergleiche bei Müttern die sich gegenseitig unterstützen

Auf unserer Mutterschaftsreise, tanzen wir Mamas so oft auf einem Drahtseil der Unsicherheit. Wir werfen Blicke auf andere Mütter und fragen uns: „Mache ich das richtig?“  oder “Warum sieht das woanders so entspannt, friedlich, … aus und bei mir ist das nie so?” Der ständige Vergleich raubt dir dabei nicht nur den Atem, sondern auch das kostbare Selbstvertrauen. 

Du kennst doch sicherlich auch diese Situationen, in denen dein Social-Media-Feed dir scheinbar perfekte Momente präsentiert, während du dich in deinem persönlichen Chaos wiederfindest? Ich kannte diese nur allzu gut, gerade zu Beginn meiner Mutterschaft, wo alles noch so neu war. Selbst heute noch, ertappe ich mich hin und wieder dabei, wie ich mich vergleiche. 

Aber soll ich dir etwas sagen? Wir alle gehen durch Höhen und Tiefen, und keine zwei Mütter teilen die gleiche Reise. Deswegen ist es völliger Unsinn, sich mit anderen Mamas zu vergleichen.

In diesem Beitrag möchte ich dazu einladen, gemeinsam mit mir in die Welt der Vergleiche einzutauchen. Lass uns zusammen ihre Ursprünge erkunden und verstehen, warum sie unsere Mutterschaft überlagern. Anschließend zeige ich dir Wege auf, wie du dich aus diesem Vergleichsstrudel befreien kannst, um wieder Platz für Freude und das benötigte Selbstvertrauen zu schaffen.

Bis du bereit, das ständige Vergleichen hinter dir zu lassen und deine ganz einzigartige Mutterreise zu feiern? Dann lass uns gemeinsam diesen Weg gehen und das Selbstvertrauen (wieder)zu finden, das auch du verdienst.

Warum vergleichen wir Menschen uns eigentlich?

Das ist die Frage, aller Fragen, oder? Die Gründe dafür entspringen unterschiedlicher Natur. Auf der einen Seite haben wir die psychologischen Aspekte, die noch aus den Urzeiten stammen und dann spielen natürlich auch äußere Einflüsse, wie die der sozialen Medien oder auch die gesellschaftlichen Erwartungen hinein. Aber lass uns erst einmal von vorne anfangen. 

Psychologische Aspekte des Vergleichens

Der Drang, uns mit anderen zu vergleichen, steckt in unserem Inneren und ist dort tief verwurzelt. Psychologisch und evolutionär betrachtet, half uns dieses Bedürfnis, unseren Platz in der Gemeinschaft zu finden und uns an verschiedene Situationen anzupassen. Immerhin war es zu Zeiten in der Steinzeit lebensgefährlich von der Gruppe ausgeschlossen zu werden. Das ist natürlich heute nicht mehr so. 

Jedoch zeigt sich heutzutage dieses Verlangen oft noch in einem ungesunden Wettbewerb um vermeintlichen Erfolg. Die sozialen Medien heizen dieses Phänomen zusätzlich an, indem sie uns ständig mit makellosen Momenten bombardieren. 

Sei es das perfekt aufgeräumte Haus, obwohl 3 Kinder in der Familie leben oder die strahlende Mutter, die natürlich noch Modellmaße hat und top-gestyled mit ihrem Baby zur Spielgruppe geht. Versteh mich nicht falsch, das ist alles schön und gut, allerdings tendiert unser Gehirn dazu, das Beste in anderen zu sehen und unser eigenes Scheitern zu betonen. 

Die Realität sieht dann meist anders aus: Denn hinter den Kulissen hat jeder sein eigenes Chaos und seine eigenen Herausforderungen.

Die Arten des Vergleichens

Und somit komme ich gleich einmal zu den unterschiedlichen Arten des Vergleichens. Es gibt nämlich ganze zwei davon, den Abwärts- und den Aufwärtsvergleich. Aber was unterscheidet beide nun? 

Beim Abwärtsvergleich vergleichen wir uns mit Anderen, die (in unseren Augen) schlechter abschneiden als wir. Wenn du das jetzt auf deinen Mama-Alltag überträgst, bist du vielleicht strukturiert und hast alles im Blick, während eine andere Mama überwiegend total verschusselt ist und im Chaos irgendwie durch den Tag kommt.

Wiederum beim Aufwärtsvergleich stellen wir uns Anderen gegenüber, die wir als überlegen oder besser wahrnehmen. Ein mögliches Beispiel könnte hier die Art sein, wie du in Konflikten mit deinen Kindern umgehst. Während du vielleicht schnell laut und ungerecht wirst, gibt es die andere Mama, die ruhig und auf Augenhöhe mit ihrem Kind den Konflikt löst.

Im besten Fall motiviert uns das. Meistens hat es jedoch Einfluss auf unser Selbstwertgefühl, womit wir zum nächsten Punkt, den sozialen Medien und deren Einfluss kommen.

Der Einfluss von sozialen Medien und die gesellschaftlichen Erwartungen

Das Thema mit den sozialen Medien ist so ein Ding. Während sie uns auf der einen Seite mit anderen verbinden, setzen sie uns auch auf der anderen Seite einem ständigen Strom vermeintlicher Perfektion aus. Jeder Post, jedes Bild wird zum eigenen Maßstab, dem wir versuchen zu entsprechen. 

Und als ob das nicht schon genug ist, verschärfen die Erwartungen der Gesellschaft und das Bild der idealen Mutterschaft diesen Druck noch weiter. 

Die immer glückliche Mutter, die immer lächelnd Job, Haushalt, Kindererziehung, mit Leichtigkeit wuppt und dabei noch gut aussieht. Ruckzuck, bist du mitten in einem Strudel der Vergleiche drin, der sowohl dir nicht guttut und natürlich auch Einfluss auf dein Umfeld haben kann. 

Daher ist es so wichtig zu erkennen, dass diese Standards oft unrealistisch und nicht an deine eigenen Lebensumstände angepasst sind. 

Samrtphone mit Social Media Feed
Social Media – Fluch und Segen zu gleich.

3 Gründe, warum du dich als Mama nicht vergleichen solltest

Nachdem wir in die Ursprünge des Vergleichens eingetaucht sind, möchte ich dir nun 3 Gründe aufzählen, warum du dich als Mama nicht vergleichen solltest.

1. Jede Familiensituation ist einzigartig

Stell dir jede Familie wie ein einmaliges Kunstwerk vor. Dieses ist geformt durch individuelle Erfahrungen, Werte und Umstände. Wenn du nun versuchst, diese Kunstwerke miteinander zu vergleichen, ist das wie der Versuch, Picasso mit Rembrandt zu vergleichen – es funktioniert einfach nicht. 

Deine Familie hat ihre eigene Reise, ihre eigene Geschichte, die sie einzigartig macht. Vielleicht hat die eine Mutter ihre komplette Familie inklusive Oma & Opas im direkten Umkreis und somit ein gutes Familiennetzwerk, während du mit deinem Mann und Kind alleine lebst? 

Eine andere Familie besteht vielleicht nur aus Mutter und Kindern, weil der Vater sich entschieden hat, neue Wege zu gehen und managed entsprechend viel alleine. Siehst du, wie unterschiedlich alle Situationen sein können?

Sobald du die Einzigartigkeit deiner Situation annimmst, öffnest du dich für eine Welt voller Möglichkeiten, die auf eure individuelle Situation zugeschnitten sind.

2. Ein ständiges Vergleichen wirkt sich negativ aus

Der ständige Vergleich mit anderen Müttern kann wie ein unsichtbares Gift wirken. Er raubt dir nicht nur die Freude am Moment, sondern untergräbt auch langsam dein Selbstvertrauen. 

Es kann zu Selbstzweifeln, Angst und einem ständigen Gefühl des Versagens führen. Du beginnst dein Selbstwertgefühl infrage zu stellen und deine Selbstsicherheit beginnt zu bröckeln. 

Nicht nur dein emotionales Wohlbefinden leidet darunter, auch die kostbaren Augenblicke mit deinen Kindern gehen oft im Schatten des Vergleichs verloren. Die Momente, wenn dein Kind z.B. in seiner Trauer und Wut zu dir kommt, um sich trösten und begleiten zu lassen, du allerdings ins Zweifeln kommst, weil dein Kind ständig völlig ausrastet, während die Konfliktbewältigung bei anderen Müttern easy-peasy aussieht. 

Es ist wichtig, dass du verstehst, dass deine Reise als Mutter genauso wertvoll und bedeutend ist wie die jeder anderen. – Vergleiche sind nur ein trügerischer Schleier, der dies verhüllt.

3. Vergleiche können die Mutter-Kind-Beziehung belasten

Vergleiche in der Mutterschaft können nicht nur dein eigenes Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die Beziehung zu deinem Kind belasten. 

Wenn du dich ständig mit anderen Müttern vergleichst, können Zweifel und Unsicherheiten dich davon abhalten, authentisch mit deinem Kind umzugehen. Und gerade diese “Authenzität” ist so wichtig in der Mutter-Kind-Beziehung. Wie soll denn dein Kind lernen, dich zu verstehen, wenn du es Freude strahlend anblickst und dich im selben Moment innerlich jedoch kritisch zerfleischst?

Dein Kind braucht nicht die „perfekte“ Mutter, sondern eine, die liebevoll, einfühlsam und vor allem echt ist. Indem du dich von Vergleichen befreist, schaffst du einen Raum für eine tiefere, bedeutsame Verbindung zu deinem Kind. 

Glaub mir, ich weiß genau, wie dieser Struggle sich anfühlt, denn ich habe am Anfang meiner Mutterschaft auch da gegessen und wollte das Bild der “perfekten Mutter” darstellen. Einer Mutter, die alles im Griff hat, nie überfordert ist, nicht aus der Haut fährt, weil sie vom eigenen Kind getriggert wird. Allerdings habe auch ich gelernt, mich von diesem Bild zu lösen und mein eigenes zu malen und das kannst du auch.

Erinnerung sich nicht zu vergleichen
Eine kleine Erinnerung! 🙂

Was kannst du tun, um dich von ewigen Vergleichen zu lösen?

Jetzt kennst du einige Gründe, warum du dich als Mama nicht vergleichen solltest. Lass uns als Nächstes darauf konzentrieren, was du aktiv gegen den Vergleichsstrudel tun kannst, um deine eigene Mutterschaft in vollen Zügen zu genießen.

1. Ein erster guter Schritt ist das Thema Selbstreflexion

Der Weg, dich vom ewigen Vergleich zu befreien, beginnt mit einem Blick nach innen. Die Selbstreflexion ist der Schlüssel, um deine eigenen Beweggründe für den Vergleich zu verstehen. 

Frage dich selbst einmal: 

  • Warum vergleiche ich mich? 
  • Welche Ängste oder Unsicherheiten treiben diese Vergleiche an? 

Die Antworten dazu werden dir dabei helfen, dich einfach mehr zu akzeptieren. Im nächsten Schritt, kannst du zusätzlich noch schauen, wie du für dich Erfolg in Bezug auf deine Mutterschaft definierst. Frage dich: Wie sieht für mich eine erfolgreiche Mutterschaft aus?

Erfolg bedeutet nämlich nicht, die perfekte Instagram-Mutter zu sein. Es bedeutet, Liebe zu schenken, die Bedürfnisse deiner Familie zu erfüllen und jeden Tag aufs Neue daran zu wachsen. 

Indem du deine Sichtweise auf Erfolg neu definierst, befreist du dich von den unerreichbaren Standards und schaffst Raum für eine authentische und auch erfüllende Mutterschaft.

Journaling hilft zum Reflektieren.

2. Entwickele ein Mitgefühl für dich

Sei sanft und milde mit dir selbst. Der Weg aus dem Vergleichsstrudel erfordert nicht nur Selbstreflexion, sondern auch die Entwicklung von Selbstmitgefühl. 

Erkenne an, dass du nicht perfekt sein musst und das Fehler Teil des menschlichen Lebens sind. Lerne zu verstehen, warum du in gewissen Situationen, so handelst und gehe gnädig mit dir um. Denn alle deine Reaktionen auf bestimmte Reize haben einen Grund. 

Indem du durch das Erkennen dieser Gründe auch ein Selbstmitgefühl entwickelst, schaffst du Raum für Wachstum und Akzeptanz – für dich selbst und deine einzigartige Mutterreise.

3. Baue dir ein unterstützendes Netzwerk auf

Lass dir Eines gesagt sein: Du bist nicht allein! Der Aufbau eines unterstützenden Netzwerks aus Freunden, Familie und anderen Müttern, ist wirklich wertvoll. 

Teile dort deine Gedanken und Sorgen und habe keine Angst davor. Ich sag’ dir aus eigener Erfahrung, dass wir ganz oft dann feststellen, dass andere ähnliche Gefühle oder Situationen erleben. 

Das zu erleben, ist wirklich beruhigend und befreit. Abgesehen davon könnt ihr euch gemeinsam stärken, unterstützen und die Last des Vergleichs leichter tragen.

Zusammenhalt
Ein bestärkendes Netzwerk ist so wichtig, um nicht in die Vergleichsfalle zu tappen.

4. Fokussiere dich auf individuelle Stärken und Erfolge

Jede Mutter trägt einzigartige Stärken in sich, die im Schatten von Vergleichen oft übersehen werden. Identifiziere deine eigenen Stärken und feiere dich auch für die kleinsten Erfolge. 

Durch die Fokussierung auf das, was du erreicht hast, anstatt auf das, was du nicht erreicht hast, schaffst du die Veränderung zu einer positiven Perspektive und stärkst damit dein Selbstvertrauen. 

5. Lege immer mal wieder einen Digital Detox ein

Ein Digital Detox kann wirklich befreiend wirken, gerade wenn du leicht in die Vergleichsfalle läufst. Daher mein Tipp an dich. Lege immer mal wieder dein Smartphone komplett zur Seite und beschäftige dich mit anderen Dingen im Hier und Jetzt. 

Du kannst damit in kleinen Intervallen starten, immer mal wieder für eine gewisse Zeit am Tag. Viele Smartphones haben heutzutage eine “Digital Wellbeing” Funktion integriert. Mit dieser kannst du nicht nur deinen Konsum kontrollieren, sondern diesen auch einschränken. Probier es mal aus. 

Du kannst auch für eine gewisse Zeit z.B. auch einfach mal alle Social Media Apps von deinem Smartphone schmeißen und schauen, was das mit dir macht. 

Was du allerdings regelmäßig tun solltest, ist durch deine Social Media Profile zu gehen und diese zu entrümpeln. Damit meine ich, dass du all die Profile hinausschmeißt, die dir nicht guttun. Letztendlich sollst du ja auch nur das konsumieren, was dich positiv bestärkt, inspiriert bzw. wobei du etwas lernst, oder?

Wie kann ich dir dabei helfen?

Ich hoffe, ich konnte dich mit meinem Beitrag ermutigen, dich von den ewigen Vergleichen zu lösen, deinen individuellen Weg zu finden und stolz darauf zu sein. Probiere gerne die unterschiedlichen Tipps mal aus und schaue, was es dir bringt. 

Sei es, dass du regelmäßig für dich reflektierst, sanfter mit dir umgehst, dein Netzwerk erweiterst, dich auf deine Stärken fokussierst oder regelmäßig deine Zeit in den digitalen Medien reduzierst. Mach das, was dich anspricht und probier es aus. 

Wenn du jedoch Hilfe dabei brauchst, kannst du dich jederzeit für ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch bei mir melden.

Im Rahmen meiner 1:1 Begleitung unterstützte ich dich liebend gerne dabei. Dort schauen wir deine individuelle Situation an, lösen alte Glaubenssätze auf und schaffen eine neue Grundlage für dich. Mein Ziel ist es, dass du am Ende gestärkt und klarer für dich als Mama aus meiner Begleitung heraus gehst.

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Jenny Macholdt

Ich bin Jenny, seit 2020 Mama eines
kleinen Wirbelwindes und Gründerin
von Moms 4 Moms. Meine Mission ist 
es Mütter miteinander zu verbinden,
frei nach dem Motto: „Gemeinsam, 
statt einsam“

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