„Ich kann das nicht“, ein Glaubenssatz den ich abgelegt habe

Ich kann das nicht

Wohl einer der bekanntesten Glaubenssätze, den wahrscheinlich jeder kennt oder auch hat. „Ich kann das nicht.“

Ja, auch ich hatte ihn und habe ihn abgelegt. Natürlich erwische ich mich auch heute noch in bestimmten Situationen, wie mein Kopf ganz schnell „Ich kann das nicht“ denkt. Solche festgefahrenen Glaubenssätze verschwinden auch nicht unbedingt gleich zu 100 %. Da braucht es Achtsamkeit, Übung und den Mut zur Veränderung. Allerdings agiere ich heute ganz anders, wenn ich mich dabei erwische, dass der Gedanke noch einmal hoch geploppt ist.

In diesem Beitrag setze ich mich intensiv mit ihm auseinander. Du erfährst, woher er wohl kommt, wie er sich bisher gezeigt hat, wie ich ihn überwunden habe und was ich heute über ihn denke.

Welchen Ursprung hat der Glaubenssatz „Ich kann das nicht“?

Ja, dieser Glaubenssatz ist ein sehr hartnäckiger Kandidat. Er begleitet mich bereits seit der Schulzeit. Ich weiß noch, dass ich irgendwann in der 8. oder 9. Klasse dermaßen Angst vor einer Klassenarbeit hatte, ich fühlte mich dem Lernstoff einfach überhaupt nicht gewachsen. So erblickte wahrscheinlich „Ich kann das nicht“ das Licht der Welt.

Meine Mutter hat damals mit Engelszungen auf mich eingeredet und mir versucht die Angst zu nehmen. Sie hat mir erklärt, dass nichts Schlimmes an einer Klassenarbeit ist und geschaut wird, wie gut ich das Gelernte verstanden habe. Dennoch, die Angst blieb.

Wie hat „Ich kann das nicht“ sich bisher in meinem Leben gezeigt?

In meiner beruflichen Laufbahn hat sich dieser Glaubenssatz des Öfteren gezeigt. Ganz häufig ab dem Zeitpunkt des Einstiegs in mein Berufsleben, mit Beendigung meiner Ausbildung. Ich denke, dass auch dieser neue Lebensabschnitt „ganz alleine auf eigenen Beinen zu stehen“ auch noch dazu beigetragen hat. Es fing an, als ich meinen ersten richtigen Job nach der Ausbildung in der Firma hatte. Im Servicebereich war ich als Projektassistentin zuständig für Angebote, Aufträge und die kaufmännische Abwicklung der Projekte.

Da war auf einmal ein riesiger Berg an neuen Sachen zu lernen, für die ich dann natürlich auch zu 100 % verantwortlich war. Entsprechend habe ich mich direkt von Anfang an selbst so unter Druck gesetzt, alles irgendwie gleich zu verstehen und als das nicht eintrat, ploppte da ganz schnell „Ich kann das nicht“ auf. Das ging auch so weiter, als ich in die Richtung des Projektmanagements von IT Projekten ging. Ich hatte Ahnung von den Prozessen und der kaufmännischen Abwicklung, aber keine Ahnung von der Technik. Ich hatte dermaßen Respekt vor dieser Rolle, dass ich den Schwanz einzog und mir einen neuen Job intern gesucht habe.

Ganz extrem habe ich diesen Glaubenssatz in der Zeit meines nebenberuflichen Studiums gespürt. Gleich nach den ersten Wochen ging es los und in jeder Klausurphase meiner 7 Semester durfte ich mich mit diesem Glaubenssatz auseinandersetzen. Er hat mich nicht nur zu schlaflosen Nächten geführt, mich grübeln lassen, sondern ich war teilweise echt ein nervliches Wrack.

Zuletzt kam er 2021 mit dem Start in die Selbständigkeit hoch. Rückblickend gesehen, kam er echt jedes Mal hoch, wenn ich meine Komfortzone verlassen habe und auf neuen Wegen unterwegs war.

Was hat mir geholfen, diesen Glaubenssatz zu überwinden?

Natürlich habe ich nicht überall den Schwanz eingezogen, sondern bin meine Wege gegangen. Ansonsten wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr bei mir in der Firma tätig, geschweige denn hätte ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen. Letztendlich hilft es wirklich einfach mal loszulegen und Schritt für Schritt zu gehen. Mit jedem Schritt, den ich gegangen bin, bin ich nicht nur klarer, ich bin auch sicherer geworden und dadurch persönlich gewachsen.

Den richtigen „Aha-Effekt“ hatte ich, als ich Anfang 2021 an einem 5-tägigen kostenlosen Workshop von Sigrun zum Thema „Selfmade success in Online Business“ teilgenommen habe. Im Rahmen des Workshops ging es nämlich u.a. auch um diesen Glaubenssatz und sie gab den Tipp, das Wörtchen „noch“ davorzusetzen. Also: „Ich kann das NOCH nicht.“ Das war der Gamechanger schlechthin für mich.

Was ich heute über diesen Glaubenssatz denke?

Wie ich in meiner Einleitung bereits geschrieben habe, taucht dieser Glaubenssatz heute immer noch ab und an bei mir auf. Allerdings hat er mehr oder weniger seine Macht über mich verloren, da er völliger Bullshit ist. Letztendlich zeigt er mir auch nur auf, dass ich auf neuen Wegen unterwegs bin und mich mit Situationen oder Themen auseinandersetze, die ich noch nicht kenne.

Alleine in den letzten 2 Jahren habe ich so viel erlernt und geschafft, was ich vorher nicht konnte. Ich bin zum ersten Mal Mama geworden und meistere meinen Alltag mit allen Höhen und Tiefen wunderbar, obwohl ich vorher dachte „Ich kann das nicht“. Ich habe Moms 4 Moms gegründet, eigenständig meine Website aufgebaut und baue kontinuierlich meine Sichtbarkeit auch in die sozialen Medien aus, obwohl ich dachte „Ich kann das nicht“. Und nun habe ich angefangen Mamas bei ihren Themen zu beraten und zu begleiten, sie damit sicherer zu machen und zu stärken, obwohl ich dachte „Ich kann das nicht“.

Wie du siehst, habe ich rückblickend gesehen, in den vielen neuen Herausforderungen meines Lebens bereits bewiesen, dass ich es doch kann!

Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, wer ich bin und was meine Mission und Vision hinter Moms 4 Moms ist, dann kannst du das hier nachlesen.

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Jenny Macholdt

Ich bin Jenny, seit 2020 Mama eines
kleinen Wirbelwindes und Gründerin
von Moms 4 Moms. Meine Mission ist 
es Mütter miteinander zu verbinden,
frei nach dem Motto: „Gemeinsam, 
statt einsam“

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