Unser Mama-Alltag ist oft anstrengend. Geprägt von Hektik und Stress durch den Drahtseilakt von Job, Familie und Kindern schwirrt uns schnell der Kopf. Eine Quelle, die uns dabei helfen kann, wieder zu Kräften zu kommen, haben wir dabei direkt vor unserer Tür: unsere Natur.
Inspiriert zu diesem Blogartikel hat mich der Aufruf zur Blogparade meiner Blog-Buddy Victoria mit dem wunderbaren Titel: Kraft aus der Natur.
Mit diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, wie sich meine Perspektive zur Natur gewandelt hat, in welchen Situationen mich die Natur unterstützt, wieder Kraft zu schöpfen und was genau mir dabei hilft.
Meine Entwicklung zum Naturkind
Als Kind und auch im Teenager-Alter war ich nie ein wirklicher Naturmensch. Klar, ich war viel draußen und unterwegs, bewusst die Natur wahrgenommen habe ich jedoch nicht. Allein das Wort “wandern” war für mich schon ein Graus. Meine Mutter kann davon ein Liedchen singen. Das hat sich über die Jahre stark verändert. Mit den Jahren bin ich reifer geworden und so hab ich einen anderen Blick auf das Leben bekommen und weiß heute, worin ich Kraft finde und was mir guttut. Heute z.B. gehe ich gerne wandern, entdecke neue Orte und liebe die Natur. Etwas, was ich hoffentlich meiner Tochter mitgeben kann.
Glücklicherweise leben wir ländlicher. Der Wald ist nur ein Katzensprung entfernt und dank unserer großen Fensterfront in der Wohnung, habe ich von meinem Arbeitsplatz und der Couch aus, täglich einen wunderbaren Blick ins Grüne – verständlicherweise natürlich nicht im Winter. Gepaart mit unserem Balkon, habe ich kleine Oasen für meinen Alltag.
Der Balkon, unsere kleine Naturoase
Unser Balkon wird jedes Jahr aufs Neue von uns bepflanzt. So ziehen nicht nur Blumen ein, sondern auch Obst- und Gemüsepflanzen, sowie Kräuter.
Auch wenn mein Herzmann in den letzten Jahren sich vermehrt um unseren Balkon kümmert, so liebe ich es dennoch, neue Blumen einziehen zu lassen und diese dann in den unterschiedlichsten Töpfen bei uns auf dem Balkon zu arrangieren.
In diesem Jahr hatten wir neben Gurken und Paprikapflanzen, noch Chili, Erdbeeren und natürlich die unterschiedlichsten Kräuter. Mich im Sommer mit Kaffee oder einem kühlen Getränk auf den Balkon zu setzen und mich an unseren Pflanzen einfach nur satt zu sehen, erfreut mich jedes Mal aufs Neue.
Achtsame Momente in der Natur
Die Natur hilft mir auch ungemein in stressigen Momenten, mich zu “erden”. Beispielsweise, bin ich ein großer Fan vom Beobachten. So nehme ich mir im Laufe des Tages immer wieder kleine Momente, in denen ich hinausschaue und einfach nur beobachte:
- Wie die Wolken am Himmel sich verformen und vorbeiziehen. Ich bin ein großer Wolken-Fan!
- Die Sonne, die mit ihren Strahlen durch die Bäume und Büsche glitzert.
- Wie der Wind die Bäume zum Schwingen bringt und die Blätter hin und her wackeln lässt.
- Abends den Sonnenuntergang und die Farbenpracht am Himmel.
- Vögel, die auf den Ästen sitzen und sich vielleicht putzen oder von Baum zu Baum fliegen.
- Bienen, die einzelne Blumen anfliegen, um den Blütennektar einzusammeln.
- Eichhörnchen, die Nüsse vergraben oder wie wild auf der Suche nach ihren Lagern sind.
All das sind klitzekleine Momente, in denen es mir gelingt im Hier und Jetzt zu sein, herunterzukommen und meine Gedanken einfach mal schweifen zu lassen.
Meine Kraftorte in der Natur
Wie oben bereits erwähnt haben wir den Wald direkt in unserer Nähe und nicht nur das, sondern auch ein kleiner Bach zieht sich hier durch den Ort. Beides Orte, an denen ich regelmäßig bin. Gerade wenn der Tag doch sehr trubelig ist, nehm ich mir eine kleine Auszeit und gehe eine Runde am Wald spazieren und auch hier versuche ich das achtsam zu tun. Lausche dem Vogelgezwitscher und lasse mir den Wind um die Nase wehen.
Auch in anstrengenden Phasen mit meiner Tochter, wenn ein Wutanfall oder Konflikt den nächsten jagt, gehen wir raus und in den Wald. Es hilft nicht nur beim Durchatmen und zur Ruhe kommen, sondern es schafft auch wieder Verbindung. Verbindung zum Kind und dem gemeinsamen Erleben von Abenteuern.
Im Sommer sind wir auch regelmäßig am Bach von unserem Ort. Nicht nur die Kühle aufgrund des Wassers wirkt dann wirklich erholsam, sondern auch das entspannende plätschern. Und auch hier gibt es viele Momente, die einem ins Hier und Jetzt bringen. Sei es einfach nur dem Lauschen und Beobachten des Bachlaufs oder dem Sammeln und Werfen von kleinen Steinen.
Wie du siehst, gibt es einiges in der Natur zu erleben, dass dir nicht nur zeigt, wie schön unser Planet doch ist, sondern dir auch dabei hilft Momente der Freude und Achtsamkeit zu sammeln und dadurch die Hektik und den Stress in unserem Alltag ein wenig hinten anzustellen.
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Ein toller Beitrag mit wunderschönen Fotos. Auch ich habe die Natur erst als Erwachsener lieben gelernt. Als Jugendlicher hatte ich ganz andere Interessen und mittlerweile liebe ich Wanderungen, vor allem an Flüssen. Generell Gewässer haben auf mich eine besondere Wirkung, ich liebe sie,
Danke Roland für den lieben Kommentar :). In der Tat, man verändert mit dem Alter doch seine Sichtweisen auf bestimmte Dinge. Gewässer finde ich auch toll und sehr beruhigend.
Viele Grüße
Jenny