Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur enthusiastischen Mama-Bloggerin auf dem Weg in die Selbständigkeit

Wie ich wurde, was ich bin

Wie ich wurde, was ich bin – Wow, was für ein Thema und ein Ritt in meine persönliche Vergangenheit. Begleitet mich durch meine, von vielen Wechseln geprägte Kindheit und erfahrt, wie mein Werdegang zur Erwachsenen verlief. In diesem sehr persönlichen Artikel nehme ich euch in die vielen Höhen und Tiefen meines Lebens mit, auf dem Weg zu meinem heutigen Ich. Here we go:

  1. 1990 die Scheidung meiner Eltern und der Umzug nach Westdeutschland. Der Mauerfall 1989 brachte letztendlich den Stein ins Rollen, sodass sich meine Eltern 1990 leider scheiden ließen. Meine Mutter zog anschließend mit mir zusammen nach Westdeutschland. Wir zogen in die Nähe von Bad Kissingen und ich startete in das 2. Halbjahr der ersten Klasse.
  2. 1990 – 1993 diverse Umzüge, Schulen und Klassen. Die Jahre meiner Grundschulzeit waren geprägt von einigen Umzügen. Diese waren verbunden mit diversen Schul- und Klassenwechsel. Letztendlich landeten wir in Wehrheim, einem kleinen Ort im schönen Hintertaunus, wo ich meine Grundschule zu Ende brachte. In der Zeit begann ich erstmalig vieles in Form eines Tagebuches niederzuschreiben und mich meiner Gedankenwelt zu öffnen.
Ich als Kind beim Besuch bei der Oma, andächtig in ihr Tagebuch schreibend – mit schräg geschnittenem Pony von der Tante
  1. 1993 Umzug in die Stadt des Zwiebacks und Beginn der weiterführenden Schule. Als es dann um die weiterführende Schule ging, suchte meine Mutter schlussendlich die Philipp-Reis-Schule, eine Gesamtschule in Friedrichsdorf für mich aus. Der Schulwechsel endete damit, dass wir anschließend auch nach Friedrichsdorf zogen und für mich endlich ein fester Wohnort entstand, in dem ich „erwachsen werden“ konnte.
  2. 1999 willkommen inmitten der Pubertät bzw. dem ersten Suchen des eigenen Selbst. Ich schloss die Gesamtschule mit dem Abschluss der Realschule ab und war mitten in der Pubertät und auf der ersten Suche des eigenen Selbst. Meine Schulzeit war viel geprägt vom „dazugehören wollen“ und irgendwie habe ich nie so richtig dazu gehört. In dieser Zeit habe ich mich oft gefragt, wer ich eigentlich bin und was mich ausmacht? Ich wechselte noch einmal die Schule und startete mit der Oberstufe im Bereich Wirtschaft auf der Feldbergschule in Oberursel.
Abschlussfahrt in die Toskana 1999
1999 auf Abschlussfahrt in die Toskana, mit meinem Mozzarella-Körper am Strand
  1. 2001 Abschluss meines Fach-Abiturs und Beginn meiner Ausbildung. Ich schloss mein Fach-Abitur ab und ein neuer Lebensabschnitt begann. Da ich keine Lust mehr auf Lernen hatte, entschied ich mich zu einer Ausbildung zur Bürokauffrau bei der Hewlett-Packard GmbH und begann mein Arbeitsleben. Ein Zeitpunkt, an dem wieder einmal die Uhr auf „Start“ gestellt wurde und ich mich neu profilieren durfte.
Jenny beim Besuch im Disneyland
2001 beim Besuch des Disneylands ins Paris, im super-stylischen Stulpen-Rollkragenpullover
  1. 2009 mein erstes persönliches Straucheln. Nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen habe und bereits ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln konnte, begann mein erstes persönliches Straucheln. Ich bekam die Möglichkeit, parallel zu meiner Tätigkeit als Projektmanagerin, die Vertretung als Business Operation Managerin für unsere Organisation zu übernehmen. Das war der Zeitpunkt, als ich persönlich das erste Mal ins Straucheln geriet, ich völlig überfordert war und sehr mit meinem Perfektionismus ins Kämpfen geriet. Mir ging es psychisch überhaupt nicht gut. Nachdem ich mit meinem Hausarzt gesprochen hatte, entschloss ich mich zu einer Verhaltenstherapie und fing an, mich mit mir und meiner Persönlichkeit auseinander zu setzen. Das war mein Startpunkt in die Psychologie des Menschen.
  2. 2011 trat meine Bonus -Tochter in unser Leben. Mein Herzmann hatte aus einer vorherigen Beziehung eine Tochter in unsere Beziehung eingebracht. Da das Verhältnis zu seiner Ex-Freundin sehr angespannt war, hat er seine Tochter erstmalig richtig 2011 kennengelernt. Auf einmal hatte ich nicht nur in der Theorie eine Bonus-Tochter, sondern auch in der Praxis. Eine Zeit, die mit vielen Gesprächen, Kompromissen in unserer Beziehung und Lernen meinerseits beschrieben werden kann.
  3. 2012 mein Start zum Wirtschaftspsychologiestudium. Mehrere Jahre befasste ich mich mit psychologischen Themen und fing an, dann doch mit dem Thema Studium zu liebäugeln. Nach eifriger Recherche fand ich heraus, dass sich ein neuer Studienzweig zu „Wirtschaftspsychologie“ entwickelte. Da für mich ein normales Vollzeitstudium nicht infrage kam, entschloss ich mich zu einem nebenberuflichen Fernstudium der Wirtschaftspsychologie an der SRH Fernhochschule Heidelberg. 2012 war für mich der Beginn als Studentin mit einer 40 Stunden Vollzeitstelle – lange ging das jedenfalls nicht gut.
Studentenausweis
Mein Studentenausweis zum Studium der Wirtschaftspsychologie. Ohje, wie brav ich dort auf dem Bild aussehe.
  1. 2013 mit 180 km/h in den Burnout und anschließender Therapie. Der Traum vom nebenberuflichem Fernstudium und anspruchsvollem Job war dann doch etwas zu viel. Mein Körper und meine Psyche rebellierte wieder und ich raste mit 180 km/h in den Burnout. Glücklicherweise zog ich rechtzeitig die Handbremse und lernte mich in der anschließenden Therapie noch viel besser kennen. Das war auch der erste Moment, wo ich mich so wirklich mit meinem zukünftigen Leben auseinandersetzte und ich merkte, dass ich gerne später etwas ganz anderes machen wollte. Mehr dazu kannst du in dem dazugehörigen Blogartikel nachlesen.
  2. 2016 mein Abschluss als Wirtschaftspsychologin. Nachdem ich wieder aufgestanden bin, meine Krone gerichtet habe, ging ich weiter. Ich reduzierte meine Arbeitsstunden, um eine Balance zwischen meinem Job, dem Studium und meinem Privatleben hinzubekommen. Die Jahre waren hart und ich biss mich wortwörtlich durch und 2016 schloss ich erfolgreich mein Studium zur Wirtschaftspsychologin ab. Ich war wahrlich stolz wie Bolle.
Unsere kleine Feier am Tag der letzten schriftlichen Prüfung
  1. 2016 der Wandel durch einen Hieb von der Frauenärztin. Mit einem „Frau Macholdt, überlegen sie mal, ob sie nun noch Kinder wollen oder nicht, denn sie werden ja auch nicht mehr jünger“ habe ich morgens vor der Arbeit einen Hieb von meiner Frauenärztin direkt ins Gesicht bekommen. Autsch, das hatte gesessen. Nach dem ersten Schock und Gesprächen mit dem Herzmann, begann ich mein Leben umzukrempeln. Mein Leben bestand bis dato aus arbeiten und das Leben leben. Ich hörte auf zu rauchen, fing an mich gesünder zu ernähren, mit Sport zu beginnen und mich mit den Gedanken einer möglichen Mutterschaft auseinander zu setzen.
  2. 2016 der Hinweis meines Kollegen „Jenny als Lösungsfinderin“. Als ich mich auf ein Gehaltserhöhung-Gespräch mithilfe eines Kollegen vorbereitete, fiel der Satz, der mich ins Nachdenken gebracht hat. „Wenn du nicht weiter weißt, frag Jenny. Sie hat immer eine Lösung.“ Wow, so hatte ich mich bis dato noch nie gesehen. Das war das erste Mal, dass ich mir der Rolle als Lösungsfinderin bewusst wurde.
  3. 2017 der Beginn in NLP. Im Rahmen von unterschiedlichen Weiterbildungen und meinem Studium bin ich mit NLP in Verbindung gekommen. Ein Thema, welches mich die ganze Zeit schon interessierte, da es sich mit psychischen Abläufen im Menschen beschäftigt und wie diese beeinflusst werden können. So begann ich meine Practioner Ausbildung bei Landsiedel, welche mich persönlich noch einmal weiter entwickelte.
  4. 2019 mit positivem Schwangerschaftstest in den Händen. Es durften noch ein paar Jahre ins Land gehen, bis ich „mental“ so weit war und mich an das Thema „Mutterschaft“ traute. Nach nur 3 Monaten ohne Pille hielt ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand und prompt war die bekannte Überforderung wieder da. Neben den freudigen Gefühlen waren da auch viele Ängste. Ängste die rückblickend gesehen, völlig unbegründet waren.
positiver Schwangerschaftstest
Mein positiver Schwangerschaftstest, zwar nur schwach zu erkennen, aber positiv 🙂
  1. 2020 mein neuer Lebensabschnitt mit unserer kleinen Tochter. Im Mai 2020 kam unsere kleine Tochter zur Welt und wieder startete ich in einen neuen Lebensabschnitt, den einer Mama. Ich hatte wahrlich Anfangsschwierigkeiten mit der Umstellung in das neue Leben, so war ich doch viele Jahre selbstbestimmt für mich verantwortlich. Nun war dieses kleine Wesen da, was mich komplett fremdbestimmte. Da ich bereits viel Erfolge mit Therapien und Coachings in den letzten Jahren hatte, entschloss ich mich auch hier, mich durch ein Coaching begleiten zu lassen und so in meiner neuen Mama-Rolle anzukommen.
  2. 2021 der Startschuss für Moms 4 Moms. Im Zuge des Coachings befasste ich mich wieder mit meiner Zukunft. Im Rahmen von Visionsarbeiten merkte ich immer mehr, dass ich mich beruflich in eine andere Richtung entwickeln möchte. In eine Richtung, in der ich anderen helfen kann. So entwickelte sich die Idee von Moms 4 Moms, einer Plattform, die anderen Mamas helfen soll, sich in ihrer neuen Rolle zurechtzufinden und Mamas miteinander zu verbinden. Da ich nicht wusste, wie ich anfangen sollte, fragte ich mich bei bereits selbstständigen Freundinnen durch und eröffnete eine Facebookgruppe, um ins Tun zukommen.
  3. 2021, mein Beginn des richtigen bloggen. Im August ging dann meine Webseite online und meine ersten Blogbeiträge erblickten das Licht der Welt. Allerdings fiel es mir unheimlich schwer, ins Schreiben zu kommen. Zu groß waren doch meine Mindfucks. Meine Freundin Kathrin machte mich daraufhin im November auf die Jahresrückblogchallenge von Judith aufmerksam. Im Dezember nahm ich daran teil und seitdem hat sich so einiges geändert, was das Bloggen angeht.
Teilnahme an der Jahresrückblogchallenge
Mein Start ins Bloggen durch die Jahresrückblogchallenge von Judith
  1. 2022 Auf dem Weg zur Mama-Bloggerin. Heute blogge ich regelmäßig und helfe dadurch nicht nur anderen Mamas und Frauen, die welche werden wollen, sondern schaffe für mich auch Klarheit. Eine Klarheit, wo es für mich hingehen soll und wie ich mich beruflich entwickeln werde. Aktuell würde ich mich somit als Mama-Bloggerin auf dem Weg in die Selbständigkeit bezeichnen und ich bin schon sehr gespannt, wo die Reise für mich hingehen wird. Das Bloggen wird jedenfalls ein Teil davon bleiben und das habe ich dir, Judith zu verdanken.

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Liebe Jenny, du hast ja schon einige Höhen und Tiefen durchgestanden – vielen Dank, dass du davon schreibst! Ich finde deine Idee „Moms 4 Moms“ richtig gut und wünsche dir ganz viel Erfolg!! Liebe Grüße von Wiebke

  2. Marita

    Wow, was für ein bewegender und schöner Einblick in Deinen Weg. Ich kenne diese Auf und Abs auch und auch mir haben die vielen Coachings immer wieder geholfen, meinen Weg zu ändern oder zu finden. Meine NLP Ausbildung war, neben der Entdeckung der Spiritualität, ein Gamechanger und dann war der Ball unaufhaltsam am Rollen. Psychologie oder irgendwas in der Richtung hätte ich auch gerne studiert, aber die Arbeit im Familienunternehmen war so anstrengend, dass das einfach nicht ging. Ich hab‘ dann einfach einen Psychologen geheiratet 😉 Für mich war der Jahresrückblog auch eine Initialzündung um mich ans Bloggen zu machen. Ich hatte mich all die Jahre mit der Schreiberei für die Coaching Webseite herumgequält, und plötzlich war der Blog online. Du bist auf einem tollen Weg und hast unglaublich viel zu geben. Dranbleiben ist alles.

    Liebe Grüße aus München von Marita

    1. Jenny Macholdt

      Danke liebe Marita. ☺️ Ja dann hast Du ja die Psychologie hautnah bei Dir 😉. Du sagst es dranbleiben ist alles, ich bin gespannt, wohin mich mein Weg noch führen wird.
      Liebe Grüße
      Jenny

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Jenny Macholdt

Ich bin Jenny, seit 2020 Mama eines
kleinen Wirbelwindes und Gründerin
von Moms 4 Moms. Meine Mission ist 
es Mütter miteinander zu verbinden,
frei nach dem Motto: „Gemeinsam, 
statt einsam“

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